Organspende im unterricht bei den OTA`s in Regensburg

Die Schülerinnen und Schüler des Instituts für Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Gesundheitswesen in Regensburg durften sich mit dieser Thematik befassen, pädagogisch und psychologisch betreut wurden sie von der stellvertretenden Schulleitung Frau Zenger und Dozentin und Frau Dr. Gleixner-Egert. In der Ausbildung zu Anästhesietechnischen bzw. Operationstechnischen Assistenten gehört Tod/Sterben und Organspende nicht nur zur praktischen Arbeit in den Krankenhäusern, sondern auch zum Theorieunterricht in der Berufsschule. Wenn sie im beruflichen Umfeld mit der Organspende in Verbindung kommen, befassen sie sich meist nur mit der einen Seite der Organspende: Dem Patienten im OP werden aufgrund des irreversiblen Endes aller Hirnfunktionen (Hirntod) die Organe zur Spende entnommen – oder der Patient im OP bekommt ein gespendetes Organ transplantiert. Doch was steckt dahinter?

Im Rahmen des Unterrichts im Fach „Arbeits- und Beziehungsprozesse gestalten“ lud unsere Berufsschule zwei Gäste ein, Frau Herzog und Herrn Schlauderer. Die beiden kämpfen schon viele Jahre als Team für mehr Aufklärung in Sachen Organspende. Beide sind betroffen – jedoch auf unterschiedliche Art und Weise.

Am Ende dieses Tages waren wir Schülerinnen und Schüler zum Teil sehr mitgenommen und äußerst beeindruckt von Herrn Schlauderers und Frau Herzogs äußerst bewegenden Geschichten. Beide sind Betroffene der Organspende und doch werden sie an entgegengesetzten Punkten von dem Thema berührt. Trotz allem, sind die beiden immer und immer wieder bereit, ihre Lebensgeschichten zu erzählen, um Außenstehende einen Einblick zu geben und aufzuklären. Eine Entscheidung gegen die Organspende ist auch eine Entscheidung. Herr Schlauderer und Frau Herzog appellieren an die Menschlichkeit, niemand ist gezwungen, Organspender zu werden. Aber eine bewusste Entscheidung, ob ja oder nein, sollte jeder erwachsene Mensch für sich treffen können. Somit wird im schlimmsten Fall den Angehörigen die Entscheidung zum „Ja“ oder „Nein“ abgenommen.

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